Nachtschicht für Verstappen! Unerwartete Strafe sorgt für Verwunderung
In Doha, Katar, konnte Max Verstappen (27) nach einer fünfmonatigen Durststrecke wieder die Pole-Position erobern, doch sein Glück über das erfolgreiche Qualifying war nur von kurzer Dauer. Der kürzlich gekrönte Formel-1-Champion bekam zu nächtlicher Stunde eine seltsame Strafe aufgebrummt, die ihn völlig perplex zurückließ.
Nach langen Monaten ohne Erfolg im Qualifying, fand Verstappen kurz nach seinem vierten Weltmeistertitel zurück in die Spur und sicherte sich in Katar die Spitzenzeit.
Begeistert verließ er sein Red Bull Fahrzeug, doch wenig später erhielt seine Stimmung einen Dämpfer, als er zu den Rennkommissaren gerufen wurde.
Er wurde beschuldigt, George Russell (26) behindert zu haben, weil er auf der Ideallinie zu langsam unterwegs war, obwohl keiner der beiden Fahrer auf einer schnellen Runde war.
Verstappen äußerte sich danach verwundert vor den Medien.
"Das ist völlig absurd", empörte sich der Fahrer von Red Bull. "Wir waren alle nicht schnell unterwegs, und ich sehe nicht, was ich hätte anders machen können. Schon die Tatsache, dass ich vor die Stewards treten muss, finde ich absurd."
Grand Prix von Katar: Verstappen um eine Position zurückversetzt
Trotz aller Erklärungsversuche Verstappens entschieden die Stewards in der Nacht von Katar, ihn wegen des Vergehens um einen Platz zurückzusetzen.
Der Niederländer habe sich "nicht an die Anweisungen des Renndirektors gehalten" und sei "unter den gegebenen Umständen unnötig langsam gefahren", so die Begründung des Urteils.
Da Russell jedoch eine gute Sicht auf Verstappen hatte und beide Fahrer nicht auf einer schnellen Runde waren, wurde Verstappen statt der üblichen drei nur um eine Position zurückgesetzt.
Er startet somit am Sonntag von Platz zwei, wobei gerade Russell der Nutznießer ist, der auf die Pole-Position vorrückt.
Letztlich dürfte es Verstappen relativ gleichgültig sein, von welcher Position er startet: Der Fahrerwertungstitel ist ihm bereits sicher, und im Kampf um die Konstrukteurswertung hat Red Bull keine realistische Chance mehr, McLaren und Ferrari einzuholen.